Wasserstoff:
Metallurgische Reinigung ohne Emissionen
In einem Pilotprojekt im Hamburger Werk konnte Aurubis erfolgreich den Einsatz von Wasserstoff im Anodenofen erproben. Dies ermöglicht einen Reduktionsprozess ohne CO2-Ausstoß.
Erfolgreiches Pilotprojekt
Als erstes Unternehmen in der Kupferindustrie konnte Aurubis den Einsatz von Wasserstoff im industriellen Maßstab testen. Bei einem mehrwöchigen Pilotversuch im Werk Hamburg haben wir bei laufendem Produktionsbetrieb im Anodenofen anstelle von Erdgas ein Gasgemisch aus Wasserstoff und Stickstoff zum Polen der Kupferschmelze eingesetzt. Das Polen bezeichnet ein metallurgisches Reinigungsverfahren bzw. einen Reduktionsprozess im geschmolzenen Metall. Durch das Einleiten eines Gasgemischs wird dabei der Kupferschmelze überschüssiger, im Kupfer gebundener Sauerstoff entzogen.
Im bisherigen Betrieb mit Erdgas als Reduktionsmittel entsteht als Nebenprodukt Kohlendioxid (CO2). Dieser CO2-Ausstoß lässt sich bei einer Reduktion mit einem Gasgemisch vermeiden – hier entsteht beim Polen lediglich Wasserdampf als Nebenprodukt. Eine wichtige Rolle in diesem Pilotprozess spielt eine Regelstation, die den Druck im Anodenofen über die Einspeisedüsen konstant hält. Factsheet Wasserstoff
Grundstein für eine Zukunft mit Wasserstoff
Mit diesem Pilotprojekt konnten wir die Reaktion der Anlagen auf den eingeleiteten Wasserstoff testen. Dabei ist es uns gelungen, einen störungsfreien Verlauf dieses Produktionsschrittes zu erreichen. So konnte Aurubis mit den hier gesammelten prozesstechnischen Erfahrungen den Grundstein für weitere Aktivitäten des Konzerns im Wasserstoffbereich legen.
„Mit dem erfolgreichen Start des Wasserstoff-Piloten zeigt Aurubis, wie durch Innovation die klimaneutrale Zukunft aussehen kann.“
— Roland Harings, CEO